Jahrestag (Teil 1) – Die Buße

Es ist mein erster Privatsklave. Und er hat es geschafft, einen festen Platz in meinem Leben einzunehmen. "Gualtiero", wie ich ihn genannt habe, nennt sich selber gerne einen Wohlfühlsklaven und das kann ich in jeder Hinsicht bestätigen. 

Unsere Beziehung schwankt zwischen Zucht und Hedonismus. Aber in jedem Fall liegt er mir zu Füßen, was ich sehr genieße. 

 

Zu unserem Jahrestag hat er mir eine Kurzgeschichte bzw. den ersten Teil davon überreicht, worüber ich mich so gefreut habe, dass ich sie mit seinem Einverständnis hier veröffentliche.

 

Die Geschichte erzählt frei von einer unserer möglichen formelleren Sessions.

 

Viel Vergnügen beim Lesen.

„Weißt Du, was heute für ein Tag ist?“, hörte ich ihre Stimme, die von oben zu mir drang. Natürlich wusste ich dass, es war Freitag und gleichzeitig Frühlingsanfang. Aber in ihrer Stimme lag etwas Herausforderndes, gepaart mit Siegesgewissheit und einer Prise Überheblichkeit, was mich mit meiner Antwort zögern lies. Der heutige Tag musste noch eine weitere Bedeutung haben.

„Ach, der feine Herr muss auch noch nachdenken!“, schlug es mir sarkastisch entgegen. „Los, Antwort in 3-2-1...“. Ein kräftiger Schlag mit der Gerte auf meinen Hintern verlieh ihrer Aufforderung Nachdruck.

„Frühlingsanfang“, entkam es mir wie aus der Pistole geschossen. Mir war zwar kurz nach meiner Antwort klar geworden, dass sie mich mit dieser Fangfrage überrumpelt hatte und dass meine spontane Erwiderung wahrscheinlich nicht die war, die sie hören wollte. Aber sie hatte mich mit ihrer überraschenden Frage so unter Druck gesetzt, dass meine Gehirnzellen in ein Art Brain-Freeze gegangen waren und ich nur noch instinktiv reagieren konnte – nicht immer das Beste und schon gar nicht, wenn man wie ich auf allen Vieren zu ihren Füßen kauerte, den Kopf gesenkt, die Augen auf ihre roten Louboutin Pumps gerichtet. 

„Frühlingsanfang? - Mehr fällt dir dazu nicht ein? Das schreit ja gerade nach Strafe!“, und ohne zu zögern verpasste sie mir fünf heftige Hiebe mit der Gerte.

„Aua“, stöhnte ich leise nach dem letzten Schlag, denn wie üblich steigerte sie die Wucht ihrer Schläge und der fünfte Hieb hatte es echt in sich. 

„Ruhe da unten auf den billigen Plätzen!“, herrschte sie mich an. „Du hast heute keinen Mucks von dir zu geben, es sei denn, ich erlaube es dir ausdrücklich. Aber darauf kannst Du lange warten. Das einzige, was ich bis auf Weiteres von dir hören will, ist 'Jawohl, Madame' und 'Danke, Madame', ist das klar?“ 

„Jawohl, Madame“, erwiderte ich pflichtschuldig. „Dann sind wir uns ja einig“, meinte sie spitz. 

 

Elegant, wie es sich für eine Dame gehört, drehte sie sich auf den Sohlen ihrer roten, lackledernen Louboutins um 90 Grad und schon entfernten sich ihre Füße aus meinem Blickfeld. Ich konnte das leiser werdende Klicken ihrer Absätze auf dem Steinboden des kurzen Ganges zur Teeküche des Studios vernehmen, wagte es aber nicht, meinen Kopf zu drehen und ihr nachzusehen. Denn eine der Regeln, die ich strikt zu befolgen hatte, lautete, die befohlene Position beizubehalten und keinen Körperteil auch nur einen Millimeter zu bewegen, bis sie mir neue Order gab. Eigentlich fiel mir das nicht schwer, ich hatte das bei der Bundeswehr verinnerlicht. Aber dort gab es nur befehlsgeile, für mich als Hetero völlig unattraktive Unteroffiziere, während hier meine begehrenswerte Göttin einen stilvollen, wenn auch hoffentlich nur kurzen Abgang vollzog.

Ich war versucht, den Kopf zu drehen, ihren langen, schlanken Beinen zu folgen, wie sie einem Model ähnlich den Gang entlang lief. Da ich aber den Auftakt unserer Session offensichtlich verbockt hatte, besann ich mich eines Besseren und verharrte in meiner Position. Außerdem war ich mir sicher, dass sie mich im Spiegel am Ende des Ganges beobachtete, und nur auf eine weitere Gelegenheit lauerte, mir noch eine Strafe aufzubrummen. 

 

Und so hatte ich etwas Zeit zum Nachdenken: Was war denn heute sonst noch außer Frühlingsanfang? Ich zermarterte mir das Gehirn und so langsam dämmerte es mir. Heute vor genau zwei Jahren hatte ich mich zum ersten Mal in ihre Obhut begeben. Mist, dachte ich, manche Frauen können ja extrem nachtragend sein, wenn man ihren Geburtstag oder einen besonderen Jahrestag vergisst. Aber gehörte sie zu dieser Sorte? Würde sie mir eine Szene machen? Ich hatte keine Ahnung, denn zum ersten Jahrestag hatte ich Champagner, einen großen Blumenstrauß und allerfeinste Schokolade mitgebracht. Auch an Weihnachten hatte ich sie mit Geschenken verwöhnt und ihren Geburtstag konnte ich nicht vergessen, den kannte ich nämlich nicht. Nun, was auch immer, ich würde es gleich erfahren, denn schon hörte ich sie aus der Teeküche treten und die Pfennigabsätze ihrer Louboutins näher kommen. 

 

Sie bewegte sich mir nur langsam auf mich zu. Offensichtlich genoss sie es, mich im Ungewissen zu lassen, mich auf den Knien zu sehen, die langsam aber sicher auf dem harten Steinboden zu schmerzen begannen. Das Klicken ihrer Absätze wurde allmählich lauter und nach einer gefühlten Ewigkeit erschienen endlich ihre schönen Füße wieder in meinem Blickfeld. Sie blieb etwa 30 Zentimeter vor meinem Kopf stehen und drehte sich so, dass die Spitzen ihrer Louboutins direkt auf mich zeigten. Aber noch durfte ich mich nicht rühren, noch hatte sie keinen neuen Befehl erteilt. 

Sie wusste, dass es mich aufgeilte, wenn ich ihre Füße küssen durfte, dass ich kaum etwas lieber tat, als mich Zentimeter für Zentimeter von der Schuhspitze bis zum Knöchel erst hoch und dann wieder hinunter zu arbeiten. Und sie wusste, dass sie meine Hingabe an ihre göttlichen Füße steigern konnte, wenn sie mich eine gewisse Zeit hinhielt, nicht so lange, dass es langweilig wurde, aber lange genug, um mein Verlangen ins Unermessliche zu steigern. 

Zu meiner großen Überraschung lag eine fast aufreizende Sanftmut in ihrer Stimme als sie mir knapp kundtat: „Du kennst das Begrüßungsritual.“ Natürlich kannte ich es. Aber immer noch durfte ich mich dem Objekt meiner Begierde nicht nähern, denn das war mir erst erlaubt, wenn sie einen Fuß leicht nach vorne gesetzt hatte. 

Mein Schwanz erholte sich langsam aber sicher wieder von dem Anfangsschock und in seine Schwellkörper strömte mehr und mehr Blut. Als sie den linken Fuß nach vorne setzte, war ich dem siebten Himmel nah und mein Schwanz wurde immer härter.

„Leck die Schuhspitze, blitzblank, aber nur mit der Zunge! Mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn. Fang an der Sohle mit der Oberseite der Zunge an und benutze für die Oberseite der Schuhspitze die Unterseite der Zunge. Und keinen Millimeter weiter nach oben, nur vorne.“ Ich wunderte mich etwas über die präzise Anweisung, die sie mir so noch nie gegeben hatte. Aber ich fand es aufregend, ihre Schuhspitze mit jeder Seite meiner Zunge zu lecken und führte den Befehl aus. Ich liebte diese Gefühl, wenn ich das  glatte Lackleder mir meiner Zunge berührte. Ein wohliger Schauer durchströmte meinen Körper und auch mein Schwanz war jetzt hart wie Stahl.

„Etwas mehr Hingabe und Zungendruck, wenn ich bitten darf!“ ertönte es von oben und um ihrer Order mehr Nachdruck zu verleihen, verpasst sie mir mit ihrer Gerte einen noch heftigeren Schlag als zuvor. Ich unterdrückte mein Stöhnen, wohl wissend, dass jeder Laut von mir weitere Hieb nach sich gezogen hätten und antwortete nur: „Jawohl, Madame.“ Ich übte mehr Druck mit meiner Zunge aus und wollte dieses geile Gefühl des Lackleders noch weiter genießen, als sie ihren Fuß plötzlich zurückzog. Ich stutze. Das hatte sie noch nie getan. Sonst ließ sie mir immer für zwei, drei Minuten mein Vergnügen, bevor sie mich in die Mangel nahm, heute waren es maximal 15 Sekunden. Offensichtlich war sie ob meines Fauxpas massivst verärgert.

„Und jetzt leckst du die andere Schuhspitze. Genauso wie eben, nur mit der Zunge, in kreisförmigen Bewegungen, diesmal gegen den Uhrzeigersinn und von Anfang an mit maximaler Hingabe und Zungendruck, wenn ich bitten darf.“ Sie stellte den rechten Fuß vor. Mit meiner Zunge leckte ich die Schuhspitze mit so viel Druck wie ich nur ausüben konnte in einer kreisender Bewegung sauber. „So ist's gut“, hörte ich sie zufrieden sagen. „Weiter so.“ 

 

Ich genoss das Lackleder auf der Ober- und Unterseite meiner Zunge. Allerdings fühlte es sich heute etwas anders an als sonst, leicht ölig. Vielleicht war ihr etwas Speiseöl auf den Schuh getropft, als sie sich vor meinem Eintreffen noch einen Salat zubereitet hatte. Ich kam nicht mehr dazu, weiter darüber nachzudenken, denn auch jetzt zog sie den Fuß nach rund 15 Sekunden zurück. 

„Na, spürst Du schon was?“ kam es von oben mit einem triumphierenden Unterton in der Stimme. Nein, ich spürte noch nichts, aber das durfte ich ja nicht sagen, also schüttelte ich nur den Kopf. „Das kommt gleich“, meinte sie.

„Hast Du den leicht öligen Geschmack auf deiner Zunge bemerkt?“, bohrte sie nach. „Jawohl, Madame,“ antwortete ich. Dann lies sie die Katze aus dem Sack: „Olio Diavolo – Teufelsöl, mit Capsaicin, dem gleichen Zeug, das Tabasco scharf macht. Ich verwende gerne die Domina-Spezialmischung, extra scharf, aber mit Wirkungsverzögerung, damit der Sklave auch lange genug leckt, bevor es anfängt zu brennen.“ erklärte sie ruhig und sachlich. 

Und tatsächlich, langsam spürte ich, wie meine Zunge zu brennen begann, zunächst oben, in der Mitte. Von dort aus breitete sich das Brennen in alle Richtungen aus und schließlich spürte ich es auch auf der Unterseite der Zunge. Jetzt wurde mir auch klar, warum ich die Schuhspitze mit beiden Seiten meiner Zunge säubern sollte. Was für eine Bitch, dachte ich.

„Tja, mein lieber Sklave,“ meinte sie spöttisch, „heute ist mal wieder ein Tunnelspiel an der Reihe. Aus der Nummer kommst du frühstens in einer halben Stunde wieder raus und dann auch nur ganz langsam. Also ertrage es mit Würde, es gibt nichts, was du dagegen tun kannst. Eiswürfel oder Kältepads schaffen etwas Linderung, aber darauf kannst Du lange warten.“ So ein Miststück, schoss es mir nochmals durch den Kopf, hoffend, dass sie sich damit zufrieden geben würde, mich in einen schmerzhaften Tunnel geschickt zu haben. Aber da hatte ich mich getäuscht, sie hatte ihr Pulver noch lange nicht verschossen.

 

„Kopf hoch, Oberkörper aufrecht und die Zunge ganz raus,“ befahl sie. Ich gehorchte, und richtete mich auf. Jetzt kniete ich direkt vor ihr. Zum ersten Mal am heutigen Tage konnte ich meine Herrin in voller Größe sehen, nicht nur die Schuhe und Füße. Sie trug ein schwarzes Korsett, das ihre Wespentaille und ihre wohlgeformten, mittelgroßen Brüste hervorragend zur Geltung brachte, dazu einen knielangen, schwarzen Lederrock und schwarze Nylons. Ihr Lippenstift hatte das gleiche Rot wie ihre Louboutins. Ihre lockigen, blonden Haare kamen auf ihren Schultern zu liegen. Sie sah atemberaubend aus und ich ergötzte mich an ihrem Anblick. 

Das hätte ich besser nicht getan, denn sofort gab sie mir links und rechts ein paar Ohrfeigen. „Habe ich meinem Sklaven erlaubt, die Augen zu öffnen? Du weißt doch, dass deine Augen nur offen sein dürfen, wenn Dein Blick zum Boden hin gerichtet ist und sonst nicht.“ Natürlich wusste ich das, aber hin und wieder war ich von ihrer Schönheit und Eleganz so angezogen, dass ich nicht anders konnte, als diese Regel zu missachten, um einen eigentlich verbotenen Blick auf meine Traumdomina zu erhaschen. „Augen zu!“, befahl sie mit strenger Stimme. Um mir nicht noch ein paar Backpfeifen einzuhandeln, schloss ich schnell die Augen.

„Damit Du nicht wieder in Versuchung kommst, dich an meinem Anblick zu ergötzen, ziehe ich dir jetzt eine Augenbinde über, also halt still und mach die Augen zu.“ Mit ein paar geübten Handgriffen setzte sie mir eine Augenbinde auf und zog den Riemen an meinem Hinterkopf straff. Ich konnte nichts mehr sehen, alles war schwarz um mich herum. 

Temporär meines Sehsinns beraubt, meldete sich mein Geschmackssinn mit „Alarmstufe rot“ zurück. Meine Zunge fühlte sich an, als läge sie auf einem heißen Grill und auch mein Gaumen hatte in der Zwischenzeit Feuer gefangen. Mein ganzer Mund brannte wie die Hölle und mir wurde schmerzhaft bewusst, dass dieses noch lange so bleiben würde.   

Als es die Ohrfeigen setze, hatte ich instinktiv meine Zunge wieder zurück in den Mund gezogen. Ich hoffte, dass sie mein Fehlverhalten nicht bemerken würde und wollte meine Zunge gerade wieder raus strecken, aber sie kam mir zuvor: „Habe ich Dir erlaubt, deine Zunge wieder zurück in den Mund zu legen? Ich kann mich nicht erinnern!“ und schon ohrfeigte sie mich wieder, gefühlt doppelt so oft wie beim ersten Mal und auch einen Zacken stärker. Jetzt taten mir auch noch die Backen weh, aber das machte nun auch nichts mehr. Dieser Schmerz würde wohl bald wieder vergehen. Ich streckte unaufgefordert die Zunge wieder raus und stellte somit die mir ursprünglich befohlene Position wieder her. Das erwartete sie von mir und so quittierte sie meine Aktion mit einem großzügigem: „So ist's brav, Sklave!“ Gott sei dank, dachte ich, hoffend sie ein wenig milder gestimmt zu haben.

 

„Na, brennt die Zunge noch?“ fragte sie höhnisch. „Weißt du, ich habe heute meinen gnädigen Tag.“ Davon hatte ich bisher noch nichts bemerkt und auch der leicht sarkastische Unterton in ihrer Stimme ließ nichts Gutes erahnen. „Und deshalb“, fuhr sie fort, „will ich dir etwas Linderung verschaffen. Vorsicht gleich wird es etwas kalt.“ Und tatsächlich verspürte ich einen Streifen Kälte, der sich quer über die Ober- und Unterseite der Zunge zog. Und tatsächlich meinte ich, das Brennen der Zunge entlang dieses Streifens weniger zu spüren. Dafür nahm ich jetzt quer über die Zunge einen kräftigen Druckschmerz wahr, hatte aber keine Ahnung, woher dieser stammte. Denn ich hatte ja noch immer die Augenbinde auf.

„So, und jetzt Zunge zurück in den Mund!“ Ich tat wie mir geheißen, kam aber nicht weit. An beiden Mundwinkeln verspürte ich einen Widerstand, ich konnte meine Zunge nicht weiter zurückziehen. Etwas Kaltes, Metallisches drückte auf meine Mundwinkel und so langsam keimte ein Verdacht in mir auf. Sie hatte wohl die beiden Nipplesticks, die sie mir früher schon oft an die Brustwarzen geklemmt hatte, an meiner Zunge befestigt. Das würde alles erklären, den anfänglichen, mittlerweile verflogenen Kühleffekt, den quer zur Zunge verlaufenden Druckschmerz, die Unmöglichkeit, die Zunge zurück in den Mund zu nehmen und die metallische Kälte in den Mundwinkeln.

„Na, hast du es mittlerweile kapiert?“ fragte sie höhnisch. Ich nickte, sprechen konnte ich ja nicht. „Weißt Du, das ist nur zu deinem eigenen Schutz. Denn wenn du mit deiner Zunge den Gaumen berührst, dann fängt dieser auch noch zu brennen an und das wollen wir doch nicht, oder?“ Sie klang wie eine Kindergärtnerin, die einem Dreijährigen erklärt, warum er nicht auf die heiße Herdplatte fassen soll.

Dabei wusste sie ganz genau, dass mir der Gaumen schon brannte, denn nach dem ersten Satz Ohrfeigen hatte ich den Mund für einige Sekunden geschlossen und unwillkürlich mit der Zunge den Gaumen berührt. Als erfahren Domina kannte sie diese menschlichen Reaktionen nur zu genau. Und für heute hatte sie wohl beschlossen, alle Register ihres Könnens zu ziehen, um mich für meinen anfänglichen Fauxpas büßen zu lassen.

Wahrscheinlich hatte sie gar nicht vorgehabt, mir die Nipplesticks an die Zunge zu klemmen und ich hatte sie erst auf den Gedanken gebracht, als ich nach der ersten Ohrfeige den Mund geschlossen habe. Aber als Meisterin der Improvisation reagierte sie schnell und treffsicher auf das Verhalten ihrer Sklaven. Die Nipplesticks an der Zunge hatte ich mir wohl selbst eingebrockt.  

„Außerdem hat Deine herausstehende Zunge noch zwei weitere Vorteile,“ fuhr sie fort.  „Zum einen kann ich sie jederzeit Teufelsöl bestreichen, wenn mir danach ist oder du meine Befehle oder Regeln nicht genauestens befolgst. Zum anderen will ich nachher eine rauchen und dann kann ich die Asche bequem auf deine Zunge schnipsen.“ 

 

Meine Lage war fast in jeder Hinsicht aussichtslos. Das einzige was ich tun konnte, war höllisch aufzupassen und ja keinen Fehler zu machen, um wenigstens kein weiteres Teufelsöl auf die Zunge appliziert zu bekommen. Das Brennen im Mund und den Druckschmerz auf der Zunge würde ich auf jeden Fall noch lange aushalten müssen und die basisch schmeckende, heiße Asche würde ich auch nicht vermeiden können.  

„So, lange genug im Eingangsbereich rumgemacht. Zurück auf alle Viere in die Hundeposition! Und dann, Tatatata - folge mir nach.“ Ihr letzter Satz klang etwas übertrieben pathetisch, aber wer war ich, um auch nur leiseste Kritik an meiner Herrin zu üben. Solange sie sich im abgesprochenen Rahmen bewegte, war ich während der Session ein Nichts, das keinerlei Rechte und nur Pflichten hatte, mit Haut und Haar ihren Launen ausgeliefert, ein Nichts, das jeden ihrer Befehle peinlichst genau auszuführen, ihre Regeln genauestens einzuhalten und jede Strafe klaglos, ja dankbar hinzunehmen hatte. Das hatte sie mir vor zwei Jahren, am Anfang unserer bislang so wunderbaren Dom-Sub-Beziehung klar gemacht und ich hatte die Bedingungen akzeptiert, froh eine Herrin gefunden zu haben, in deren Hände mich ich vertrauensvoll begeben konnte. Um so schlimmer, dass ich den Jahrestag dazu vergessen hatte.

 

Sie griff meine Krawatte und stellte sich seitlich neben meinen Kopf. Offensichtlich hatte sie vor, mich wie einen Hund neben sich laufen zu lassen. Ich hatte immer noch meinen Anzug an, denn ich war vom Büro aus erst ins Fitnessstudio zum Cardiotraining mit meinen Kumpels gefahren, und dann nach dem Duschen gleich zu ihr, in das neue, fantastisch eingerichtet BDSM-Studio, in dem sie jetzt ihre Sessions abhielt. Sie spielte immer direkt ab der Tür und so war ich ihren Regeln entsprechend drei Schritte hinter der Eingangstür quer zum Gang in den devoten Vierfüßlerstand gegangen, bei dem die Unterarme flach auf dem Boden liegen und der Kopf gesenkt ist. Gespannt hatte ich auf ihre Befehle gewartet. Aber statt einer Order kam die von allen Männern gefürchtet Frage: „Weißt Du, was für ein Tag heute ist?“ womit mein heutiges Schicksal vor knapp zehn Minuten seinen Lauf genommen hatte.

„Los geht’s, bei Fuß!“ befahl sie. „Und weil gleich der Sabber aus deinem Sklavenmaul fließt, wirst du deine Beine ganz eng aneinander vorbeiführen, sodass die Innenseiten deiner Knie sich berühren, wenn du das hintere Bein am vorderen vorbeiziehst. Und du wirst die Knie am Boden entlangführen und nicht anheben. Denn so wischt du gleich deinen Sabber vom Boden weg ohne auch nur einen Tropfen zurückzulassen.“ Sie zog an meiner Krawatte und Schritt los. Ich versuchte ihr, so gut es ging zu folgen, was mir nicht ganz leicht fiel, weil ich immer noch die Augenbinde aufhatte.

Die befohlene Gangart war neu für mich und es kostete mich einige Mühe, mich annähernd wie verlangt zu bewegen. Sie konnte mich sowohl von seitlich oben, als auch von vorne durch den Spiegel beobachten, und genoss es wohl zu sehen, wie ich beinahe scheiterte. Aber nach ein paar Schritten gelang es mir, im geforderten Tritt bei Fuß zu laufen und sogar die Richtung zu halten.

Mit dem Sabbern hatte sie natürlich Recht. Wegen der Nipplesticks quer über meiner Zunge floss mir die Spucke nur so aus dem Mund und tropfte auf den Boden. Die Anzughose würde an den Knien ganz schön ramponiert sein, dachte ich. Als hätte sie meine Gedanken erraten, meinte sie nur: „Du brauchst sowieso mal wieder einen neuen Anzug.“ 

 

Nachdem ich so ca. 15 m neben ihr bei Fuß gelaufen war, befahl sie: „So, jetzt eine Viertel Drehung nach links und dann ab in die gute Stube!“ Sie zog meinen Hals an der Krawatte in die gewünschte Richtung und ich folgte ihr. „Und nun mein Lieber, aufstehen und ausziehen, aber zackig, du hast genau 20 Sekunden. Das schaffst Du auch mit verbunden Augen.“ Sie setzte eine Stoppuhr in Gang, die ziemlich laut tickte, was mich noch mehr unter Druck setzte. Ich sprang auf, riss mir die Anzugjacke vom Leib, dann die Krawatte, entfernte die Manschettenknöpfe, knöpfte das Hemd auf, zog es aus und warf alles neben mich auf den Boden. Ich schlüpfte aus den Schuhen, ohne die Schnürsenkel zu lösen, öffnete den Gürtel und mit einem Ruck befreite ich mich von der Hose und den Shorts. Blieben noch die Socken und die Armbanduhr, doch bevor ich diese loswerden konnte, ertönte der Gong. 

„Stopp - die 20 Sekunden sind vorbei!“, verkündete sie nüchtern. „Das ist wirklich nicht dein Tag heute. Los, Socken aus und Uhr runter.“ Ich tat wie mir befohlen.

„Soooo...“, meinte sie genüsslich, „zwei Schnürsenkel nicht geöffnet, zwei Socken und die Uhr nicht ausgezogen, das macht fünf Strafpunkte. Alles achtlos und ungeordnet auf den Boden geworfen, nochmal fünf. Das macht dann insgesamt 10 Strafpunkte.“ Mist, schoss es mir durch den Kopf, so viel? Denn ich ahnte, was kommen würde und das würde nicht gut für mich ausgehen. Immerhin hing mein Schwanz nicht schlapp nach unten. Das mochte sie nämlich gar nicht und wenn der unmotivierte Zustand meines besten Stücks längere Zeit anhielt, gab es nochmals Strafpunkte. Dafür bestand aber gerade keine Gefahr. Die Art, wie sie mich heute dominierte, erregte mich wahnsinnig. 

 

„Wie schätzt Du denn meine aktuelle Laune ein?“ fragte sie hinterhältig. Ich zögerte mit der Antwort, denn bei diesem Spiel, das ich schon kannte, gab es für mich viel zu verlieren. „Los, sag schon!“ herrschte sie mich an. 

Bei diesem Spiel musste ich ihre Laune mit den Schulnoten von eins bis sechs schätzen. Das ergab dann den sogenannten Launefaktor. Multipliziert mit den Strafpunkten ergab das die Zahl der Schläge, die sie mir verabreichen würde. Je schlechter also ihre Laune, desto mehr Schläge gab es, eigentlich irgendwie logisch. Richtig perfide wurde es aber, wenn ich mit meiner Schätzung daneben lag, denn dann kam die Differenz zwischen meiner Schätzung und ihrer tatsächlichen Laune noch obendrauf. Ich überlegte kurz. Eigentlich kamen heute nur die Noten vier bis sechs für ihre Laune in Frage und da ich nicht sprechen konnte, zeigte ich ihr die fünf Finger der rechten Hand. Mit dieser Antwort sollte die Differenz maximal eins sein.

„Du bist ja ein ganz schlaues Kerlchen, und ein Feigling noch dazu,“ kam es arrogant aus ihrem Mund. „Eine fünf? So schlecht kannst Du also Deine Herrin einschätzen? Das müssen wir in der Zukunft noch ein wenig üben. Merk dir schon mal: Jahrestag vergessen ist nicht Note fünf, sondern schlicht und ergreifend ungenügend, also Note sechs. Damit ergibt sich ein Launefaktor von sieben, was dir 70 Schläge einbringt.“ schloss sie triumphierend. Das würde heftig werden, dachte ich, denn sie steigerte die Stärke ihrer Schläge von Mal zu Mal und 70 Schläge würden mich an meine Grenze bringen. Außerdem lag die Wahl des Schlaginstruments bei ihr. Da kam es dann schon fast nicht mehr darauf an, dass sie auch die Stellung bestimmte, in der ich die Hiebe empfangen würde. 

 

In der ganzen Aufregung und dem Stress hatte ich das Brennen im Mund und den Druckschmerz auf der Zunge kaum mehr wahrgenommen, so abgelenkt war ich. Dafür meldeten sich die beiden malträtierten, kleinen Körperteile nun um so stärker zurück: Zunge und Mund taten höllisch weh und es gab nichts, was ich tun konnte. Bevor ich aber dazu kam, mich selbst zu bemitleiden, oder gar über Auswege aus der misslichen Lage nachzudenken, folgte schon die nächste Anordnung: „Lass dich nicht so hängen! Nimm gefälligst die Grundstellung ein, und Hände hinter den Rücken!“ 

Ich stellte mich aufrecht hin, Bauch rein, Brust raus und Beine leicht gespreizt. Die Arme nahm ich nach hinten und legte die rechte Hand knapp oberhalb des Hinterns in die linke. Am Klicken ihrer Absätze konnte ich hören, dass sie hinter mich ging. „Na, bist du schon gespannt, was als nächstes passiert?“ fragte sie süffisant. Klar war ich das und so nickte ich nur mit dem Kopf. 

„Ich erkläre dir jetzt, wie es weiter geht mit uns. Heute ist deine persönliche Buß- und Betstunde bei deiner Göttin, also mir. Du wirst zunächst dafür büßen, dass du unseren Jahrestag vergessen hast.“ Ihre Stimme klang sachlich und ruhig.

„Genau in einer Woche wirst du mich um 17:00 Uhr hier abholen. Dann hast Du Gelegenheit, deine Vergesslichkeit wieder gutzumachen. Ach ja, und bring Zeit mit, vor 22:00 Uhr wird die Wiedergutmachung kaum beendet sein, wenn sie dir überhaupt gelingt.“ Das kann ja heiter werden, erst heute und dann nächsten Freitag, dachte ich. Mindestens fünf Stunden für die Wiedergutmachung. Was führt sie nur im Schilde, was erwartet sie von mir?  

 

Ich kam nicht mehr dazu, den Gedanken weiter zu spinnen, denn plötzlich spürte ich etwas Kaltes an meinen Handgelenken und gleich darauf hörte ich, wie die Handschellen einschnappten. „Damit du nicht auf dumme Gedanken kommst. Außerdem magst du es doch, wenn deine Hände hinter deinem Rücken fixiert sind.“ Das stimmte wohl, ich genoss das Gefühl, so meiner Herrin ausgeliefert zu sein. Oft stellte sie sich dann vor mich, meine Brustwarzen langsam zwischen ihren Fingern zwirbelnd, bis der Schmerz immer stärker wurde, weil sie den Druck mit ihren Fingerspitzen stetig erhöhte, die Brustwarzen gemächlich drehte und gleichzeitig langsam zu sich zog. Ihre Augen sahen mich dabei erwartungsvoll an, sie erfreute sich an meinem zunehmenden Leid und hörte erst auf zu ziehen und zu drehen, wenn ich die Schmerzgrenze erreicht hatte. Wenn Sie mir dabei noch mit dem Oberschenkel von unten gegen meine Kronjuwelen und das Zepter drückte, war mein Schwanz kurz vor der Explosion, die aber natürlich ohne ihre Erlaubnis nicht erfolgen durfte.

Sie kannte meine Vorlieben gut und wusste daher, was ich dachte. „Mach dir keine Hoffnungen. In der heutigen Buß- und Betstunde wirst du büßen. Auf Erlösung  wartest du vergeblich.“ Über mir begann ein Elektromotor zu summen. Ich vernahm das typische Geräusch von Kettengliedern aus Metall, die sich über eine Rolle nach unten bewegten. Nach ein paar Sekunden stoppte der Motor. „Bück dich nach vorne,“ befahl sie streng. Noch während ich mich vorn über beugte, packte meine Herrin die Handschellen und zog sie kräftig weiter nach oben. Mein Oberkörper ging schnell nach unten und lag nun waagrecht in der Luft. Das Klicken eines Karabinerhakens signalisierte mir, dass sie mich wohl an der herabgelassenen Kette eingehakt hatte.

„Beine weiter auseinander, viel weiter,“ fuhr sie mich an. „Ich werde dir jetzt eine Spreizstange verpassen, also steht still.“ Zu keinem Protest fähig, spreizte ich die Beine so weit ich konnte. Ich spürte, wie sich erst die eine, dann die andere Fußschelle mit metallischer Kälte um meine Fesseln legte. „Wir brauchen noch etwas mehr Spannung auf den Armen,“ kommentierte sie das Zwischenergebnis ihrer Bemühungen, mich in eine möglichst unbequeme Position zur Verabreichung der Strafe zu bringen. Der Elektromotor begann zu summen und meine Arme wurden ganz langsam weiter nach oben gezogen. Es begann in den Schultergelenken zu schmerzen und ich stöhnte kurz auf. Sie stoppte den Motor. Eine kurze Stille füllte den Raum. Ich hörte, wie sie zwei Schritte zurück trat und dann begann, um mich herum zu laufen. Offensichtlich betrachtet sie ihr Werk von allen Seiten.

„So mein lieber Sklave,“ sprach sie triumphierend, „dein Hintern ist jetzt in der idealen Position zum Empfang der Strafe, schön weit raus gestreckt, die Haut ist straff gespannt, es kann also losgehen. Du wirst mitzählen und zwar mit den Fingern, denn deine Zunge ist ja noch belegt.“ Sie lachte laut los und erfreute sich an ihrem Wortspiel. „Balle beide Hände zur Faust. Bei jedem Schlag streckst du einen Finger raus und bei zehn sind dann alle gestreckt. Du lässt die Finger draußen, bis ich dir erlaube, die Fäuste wieder zu ballen. So bekommst Du auch nach zehn Schlägen immer eine kleine Pause. Die wirst du gegen Schluss auch bitter nötig haben,“ fügte sie hämisch hinzu.

 

„Wir beginnen mit dem weichen Paddle zum Aufwärmen, gehen dann zur Gerte über und was zum Schluss kommt, überlege ich mir noch. Und los geht’s!“ Der erste Schlag traf mich völlig unvorbereitet, er war aber auch nicht sonderlich hart. Ich streckte den Daumen der linken Hand raus. Und schon wieder sauste das Paddle auf meinen Hintern und ich streckte den Zeigefinger raus. Die Hiebe taten nicht sonderlich weh, aber es war ja auch erst die Aufwärmrunde. Im Moment schmerzten Zunge und Mund noch mehr. 

Bei zehn angekommen, machte sie die angekündigte Pause. „Damit wir bei den Zehnern nicht durcheinander kommen, male ich dir einfach einen Strich auf den Rücken. Keine Angst, das ist nur ein Edding permanent, der geht nach 10 bis 12 mal duschen und Rücken schrubben wieder raus,“ meinte sie gönnerhaft. Ich spürte, wie sie mir von der Seite einen langen Strich quer über den Rücken zog. „Du kannst Dir ja schon mal überlegen, wie du die Strichliste deiner Frau erklärst, aber vielleicht wartest Du noch, kann sein, dass du am Ende sogar noch die große Lösung brauchst.“ Sie sprach diese Worte mit großem Genuss aus. Aber was meinte sie mit 'großer Lösung' ? Eines war sicher, heute hatte sie einen Heidenspaß daran, mich im Ungewissen zu lassen.

„Und weiter geht’s, also balle die Fäuste wieder,“ kam es von der Seite. „Wir steigern den Schmerz und nehmen jetzt das harte Paddle.“ Ihre Stimme klang leicht bedrohlich und ich sollte gleich merken warum. Gleich der erste Schlag war schmerzhafter als der letzte mit dem weichen Paddle. Ich stöhnte leicht auf, aber sie ignorierte es. Routiniert brachte sie die Serie zu Ende und malte mir den zweiten Strich auf den Rücken. Die kurze Pause tat gut, der Schmerz klang ein wenig ab und auch der Mund schien nicht mehr ganz so stark zu brennen.

 

Jede neue Zehnerserie war schmerzvoller als die vorherige. Sie verwendete eine normale Gerte für die Schläge 21-40, aber einen richtig fiesen Flogger für die Hiebe 41-60. Mein Hintern brannte wie Feuer, die Schultern schmerzen, die Handschellen drückten auf die Handgelenke. Sie demütigte mich am Ende jeder Zehnerserie mit einer sadistisch ironischen Bemerkung und einem genüsslich gezogenen Strich mit dem Edding. Erstaunlicherweise geilte mich das Gefühl, ihr vollständig und wehrlos ausgeliefert zu sein, immer weiter auf. 

„Und nun zum großen Finale,“ hörte ich sie pathetisch sagen. „Dafür habe ich was ganz besonderes für dich ausgesucht. El Bastardo, das ist ein richtig fieser Stock, viel besser als Bambus. Du wirst ihn kommen hören, denn schon beim Schwingen durch die Luft entwickelt er ein leises, aber deutlich zu vernehmendes Pfeifgeräusch. Und weil er nach vorne immer dünner zuläuft, wird der hervorgerufene Schmerz betont scharf und fokussiert sein. Ein weiterer Vorteil sind die hinterlassenen Spuren, die kaum zu übersehen sind. Du wirst sie auch die nächsten Tage beim Hinsetzen spüren, eine freundliche Erinnerung an deinen Fauxpas.“ 

Ich machte mich auf die schlimmste Prügel meines bisherigen Sklavenlebens gefasst, beschloss aber, diese mit Würde anzunehmen und keinen Laut von mir zu geben. Uiiih, machte es hinter mir, ich hörte, dass sie El Bastardo in Bewegung gesetzt hatte. Kurz darauf spürte ich einen heftigen, beinahe stechenden Schmerz, der sich klein und fein auf einen Streifen quer knapp oberhalb der Oberschenkel konzentrierte. Ich unterdrückte jegliche Regung und streckte nur meinen Daumen raus als Zeichen für den ersten Hieb. Den Triumph würde ich ihr nicht gönnen, dass ich ihr durch undefinierbare Laute irgendwie signalisierte, dass es mir zu viel war. Denn dann würde sie mich als Memme, Weichei oder Warmduscher beschimpfen, der es nicht wert sei, mit ihr im selben Raum zu sein. Und dann würde sie mich entweder stundenlang im Kellerverlies des Studios parken oder mich als Deko in den Standkäfig in der großen Halle sperren, eng an die vorderen, kalten Metallstangen fixiert und jede Domina, die vorbeikam, konnte sich über mich lustig machen, mir in die Brustwarzen kneifen oder mir ein paar Schläge auf den Schwanz verpassen. Darauf hatte ich absolut keine Lust.

Uiiih, schon hörte ich den nächsten Hieb kommen. Dieser traf mich ein Stück weiter oben. Als Profi vermied sie es, zweimal hintereinander die gleiche Stelle zu treffen. Dennoch tat es höllisch weh, aber ich blieb meiner Linie treu und streckte nur den Zeigefinger raus. 

Ich weiß nicht mehr, wie es mir gelang, die nächsten acht Hiebe ohne Regung zu überstehen, denn sie steigerte die Wucht der Schläge von Mal zu Mal, wenn auch nur leicht. Als ich den zehnten Finger ausstreckte, war ich zwar am Ende meiner Kräfte. Noch zwei, drei Schläge mehr und ich hätte irgendwie um das Ende der Bestrafung betteln müssen. So aber erfüllte mich mein Durchhalten mit Stolz. Ich hatte 70 Hiebe mit Würde ertragen, wie von ihr empfohlen.

 

Entweder gefiel ihr das oder sie war enttäuscht, dass El Bastardo nicht mehr Wirkung bei mir zeigte. Auf jeden Fall kamen erst mal keine hämischen Bemerkungen mehr von ihr. Den letzten Strich mit dem Edding verabreichte sie mir beinahe kommentarlos. „70, und  fertig“, war alles, was sie dazu zu sagen hatte. Am Klicken der Absätze ihrer Louboutins konnte hören, wie sie sich entfernte. Ich vernahm das typische Knarzen, das ein Lederrock macht, wenn frau sich auf einem Ledersofa niederlässt. Dann war es erst mal still. 

Nach eine Weile hörte ich, wie sie sich eine Zigarette aus der Schachtel holte und mit einem Feuerzeug anzündete. Es ist erstaunlich, was man so alles am Geräusch erkennen kann, wenn die Augen nichts sehen. „So, ich mache jetzt mal eine kleine Rauchpause,“ verkündete sie. Kommt jetzt die Aschenbechernummer, fragte ich mich. Aber gefühlt, nach Gehör, dürfte ich eigentlich zu weit entfernt sein, um als Aschenbecher zu dienen. Oder hatte ich mich doch bei der Entfernung verschätzt? Oder würde sie aufstehen, um mir die Asche auf die dank Nipplesticks immer noch herausstehende Zunge zu schnipsen? Oder hatte sie vergessen, dass sie mich auf diese Weise auch noch büßen lassen wollte? Oder hatte sie einfach nur keine Lust dazu? Fragen über Fragen. 

Ich hörte Papier rascheln, wie wenn ein Hochglanzmagazin umgeblättert wurde. Offensichtlich hatte sie es sich gemütlich gemacht, während ich noch immer so dastand, wie sie mich vor gefühlt 20 Minuten fixiert hatte. Sie hatte sich immer etwas Zeit zwischen den Hieben gelassen, sie ließ mich den Schmerz so lange spüren, bis er fast verklungen war und erst dann versetzte sie mir den nächsten Schlag. Ich bewunderte ihre kühle Professionalität, die ich schon so oft erleben durfte.

„So mein Lieber, ich habe nachgedacht. Als Belohnung dafür, dass du die 70 Hiebe, vor allem aber El Bastardo, so tapfer ertragen hast, werde ich dich jetzt aus deiner misslichen Lage befreien, aber nur teilweise, denn die Augen bleiben zu und Nipplesticks an der Zunge. Es ist so schön, wenn du mal nichts sagen kannst,“ verfiel sie wieder in einen leicht hämischen Ton. Ich hörte den Elektromotor summen, der leichte Dauerschmerz durch den Zug in den Schultern lies nach. Sie hakte meine Handschellen von der Kette los und befreite mich von der Spreizstange. „Die Hände lassen wir vorerst noch gefesselt.“

Sie packte mich kräftig an den Eiern und zog mich hinter ihr her. „Mach dir keine Hoffnungen, das ist nur, um dir den richtigen Weg zu weisen. Und wehe, wenn du kommst!“. Ich stand kurz vor der Entladung und musste alle mir bekannten Techniken der Ablenkung aufbieten, um nicht vorzeitig abzuspritzen, was mir mit Müh' und Not gelang. „Lass dich auf die Knie fallen. Keine Angst, es liegt ein Kissen vor dir.“ Sie lies meine Eier los und verlieh ihrem Befehl mit einem sanften Stupser Nachdruck. Ich ging auf die Knie und war erleichtert über das weiche Kissen, das meine Knie schonen würde. 

Ich hörte hinter mir, wie sie den Schlüssel der Handschellen in das kleine Schloss führte und kurz darauf war ich die Dinger los. Ich rieb meine schmerzenden Handgelenke, was gut tat. Auch das Brennen im Mund war fast vorbei, nur die Nipplesticks drückten noch unangenehm von beiden Seiten auf die Zunge. Ich sah in fast jeder Hinsicht Licht am Ende des Tunnels. 

Sie ging um mich herum. Offensichtlich musterte sie mich. Ich hörte, wie eine Packung aufgerissen wurde und kurz darauf spürte ich, wie sie mir ein Kondom über den Schwanz zog. „Das ist nur, damit du deine Wichse nachher nicht weg lecken musst. Und jetzt holst du dir einen runter. Das sollte ja fix gehen, so geil wie du schon bist.“ Ich tat wie mir befohlen und tatsächlich dauerte es weniger als eine Minute bis zur Explosion. Endlich wurde ich erlöst! Einer der besten Orgasmen meines Lebens! 

 

Ich hatte das Gefühl kaum ausgekostet, da gingen bei mir auch schon die ersten Alarmglocken an. Warum erlaubte sie mir Erleichterung und schickte mich nicht mit prallem Prügel nach Hause? Hatte sich ihre Stimmung gebessert? Oder hatte sie noch was vor mit mir? Nun, ich würde es ja bald erfahren. Aber zunächst beließ sie mich fünf Minuten auf den Knien, damit auch die letzten Tropfen Sperma noch ins Kondom fließen konnten. Sie machte es sich inzwischen auf dem Ledersofa bequem, rauchte ihre Zigarette zu Ende und blätterte in ihrem Hochglanzmagazin.

„Mach das Kondom ab und den Schwanz sauber. Und pass auf, dass keine Wichse auf den Boden tropft, sonst musst die die Sauerei auflecken.“ Ich streifte mir das Kondom ab und hielt es unsicher in der einen Hand. „Mach einen Knoten oben rein.“ Das gelang mir trotz verbundener Augen relativ schnell. „Und jetzt: Lass es einfach fallen.“ Ich ließ das Kondom los und spürte kurz darauf, wie sie mir ein paar Blatt Zewa in die linke Hand drückte. „Schwanz abwischen und dann fallen lassen!“, befahl sie knapp. Auch diese Aufgabe erledigte ich fix. 

„Und jetzt legst du dich auf den Rücken, hier auf dem Boden. Die Hände kommen flach unter den Hintern. Und so bleibst du, ohne dich zu rühren. Aber vorher nehme ich dir noch die Nipplesticks ab, damit du dich nicht an deinem Sabber verschluckst.“ Ich konnte spüren, wie der Schmerz auf der Zunge nachließ, als sie die Nipplesticks entfernte. Endlich war meine Zunge wieder frei und ich zog sie in den Mund zurück. Der hatte mittlerweile aufgehört zu brennen. Aber die Zunge fühlte sich komisch an und ich war froh, nichts sagen zu müssen.

Vorsichtig legte ich mich auf den Rücken und schob die Hände unter den Hintern. Der Boden war hart und kalt, Steinboden ohne Fußbodenheizung. Das war mir bislang noch gar nicht aufgefallen, was vermutlich an den vielen anderen, schmerzenden Stellen an meinem Körper lag. Ich konnte immer noch nichts sehen und zum ersten Mal konnte ich mir auch keinen Reim aus ihren Bewegungen oder den Gegenständen machen, mit denen sie hantierte. Sie war ans Ende des Raums gegangen, schien etwas aus den Regalen zu holen, an etwas herumzuhantieren. Ich hörte, wie ein vermutlich kleines Bügelschloss einrastete, wie sie etwas Metallenes mit einem unwirschen Kommentar weglegte. Endlich schien sie alles, was sie brauchen würde, zusammen zu haben, denn ich vernahm ein zufriedenes, aber kryptisches: „Genauso machen wir's.“ 

Ich hörte, wie ihre Schritte näher kamen und sie neben mir stehen blieb. Ein Absatz klackte auf der anderen Seite meines Körpers auf dem Boden und mein Gefühl sagte mir, dass sie jetzt breitbeinig über mir stand. Ihr Lederrock raschelte auffällig über mir. Sie schob ihn offensichtlich nach oben und kurz darauf spürte ich, wie sie sich langsam auf meinem Bauch niederließ. Sie drückte ihre Beine von links und rechts an die Seiten meines Körpers und ich konnte ihre Nylons auf meiner Haut spüren. Aus dem Verlauf des Drucks auf und entlang meines Körpers schloss ich, dass sie sich rückwärts, also meinen Schwanz und die Beine im Blick habend, auf mir niedergelassen hatte. Es fühlte sich gut an, von ihr berührt zu werden. In einer durchaus nicht unangenehmen Art fingerte sie irgendwie an meinen Eiern und meinem Schwanz herum. Mir war zwar nicht ganz klar, was sie da genau trieb und wozu das gut sein sollte, empfand es jedoch als wohltuend, zum ersten Mal während dieser Session schmerzfrei von ihr berührt zu werden. Ah! Welche Vergünstigung nach all den Schmerzen, die sie mir bereitet hatte. Mein Schwanz war wenige Minuten nach dieser fantastischen Explosion zwar immer noch schlapp wie ein nasser Putzlappen, trotzdem fing ich an, ihre Behandlung zu genießen. Doch plötzlich riss sie mich jäh aus meinen beginnenden Träumen. 

„Ich habe beschlossen, deine Bußstunde in eine Bußwoche umzuwandeln, damit du unseren Jahrestag garantiert nie wieder vergisst, solange ich dir nutzlosem Objekt die Gnade gewähre, hin und wieder mein Sklave zu sein. Du hast dich vermutlich gefragt, was ich da an deinen Kronjuwelen und deinem besten Stück mache. Nun, ich habe dir gerade einen Peniskäfig angelegt. Zuerst wollte ich ja einen aus Edelstahl verwenden, aber das fand ich dann doch etwas zu hart für eine Woche. Und weil ich heute meinen gnädigen Tag habe, ist es der aus weichem Silikon geworden. Natürlich ist er fest verschlossen, du kannst ihn also nicht abnehmen, und der Schlüssel bleibt bei mir.“ Ihre Stimme klang großherzig, gönnerisch und etwas höhnisch.

Zuerst erschrak ich und spürte leichte Panik in mir aufsteigen. Wie sollte ich den Peniskäfig vor meiner Frau verbergen? Wir schliefen immerhin noch in unserem Ehebett und hin und wieder hatten wir richtig guten Sex, plain Vanilla zwar, aber immerhin. Es würde mir schon genug Probleme bereiten, die Striche auf dem Rücken vor ihr zu verbergen. Und wie sollte ich den Peniskäfig und die schwarzen Striche nach dem Cardiotraining in der Dusche vor meinen Kumpels verstecken? Ungeduscht mit in die Kneipe gehen? Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf und ich wurde immer panischer. 

 

Zum Glück kannte ich ein paar Techniken, die mir halfen, die aufkommende Panik relativ schnell in den Griff zu kriegen. Am besten funktionierte bei mir in solchen Situationen immer noch der Escape, d.h. der Versuch sich gedanklich irgendwie aus der brenzligen Lage zu befreien. Letztendlich saß ich nämlich am längeren Hebel, denn ich konnte den Peniskäfig einfach mit einer Nagelzange durchschneiden und ihr irgendeine halbwegs plausible Ausrede auftischen, warum ich das tun musste. Damit würde ich nächste Woche am Abend der Wiedergutmachung vermutlich halbwegs durchkommen. Und wenn alle Stricke rissen, und sie die Dramaqueen mimen und mir eine Megaszene machen würde, dann konnte ich eine Weile einfach zu einer anderen Domina gehen oder gar nicht mehr zu ihr kommen. Ich hatte vor ihr schon andere Herrinnen, denen ich jahrelang eng verbunden war. Und ich würde sicher eine neue, für mich passende Domina finden, auch wenn es eine Weile dauern würde. 

Was meine Frau und mein Cardiotraining anging, war mir auch schon ein Escape eingefallen. Ich würde von heute Abend bis Donnerstag einfach eine Männergrippe simulieren und ins Gästezimmer ziehen, um meine Frau nicht anzustecken. Am Freitag würde ich wieder ins Büro gehen und dann direkt hierher zu ihr ins Studio kommen. Ich atmete tief durch, froh zwei Optionen entwickelt zu haben, um die von ihr aufgebauten Klippen elegant umschiffen zu können. Ein Gefühl der Zufriedenheit und Stärke stieg in mir auf. Ich hatte die Lage trotz verschlossenem Peniskäfig, rotem und schmerzenden Hintern sowie sieben dicken, schwarzen Strichen auf dem Rücken wieder im Griff. Glaubte ich zumindest.

Ich konnte sie noch immer auf mir spüren, wegen der Augenbinde aber immer noch nichts sehen. Sie drehte sich um 180 Grad auf mir, so dass sie jetzt mein Gesicht, den Hals und den Oberkörper bis zu den Brustwarzen sehen konnte. So blieb sie eine Weile ruhig auf mir sitzen. Dann griff sie mit der rechten Hand an den Peniskäfig und klopfte sanft mit einem Finger auf ihn. Mit der linken Hand griff sie meine rechte Brustwarze und zwirbelte sie ganz leicht. Ich fühlte, dass da unten wieder Leben in mein bestes Stück kam und hoffte nur, dass es nicht zu lebhaft werden würde. Nach gefühlt einer Minute lies sie den Käfig wieder los. Kurz darauf spürte ich, wie sie mit der jetzt wieder freien Hand meinen Kopf nach links drehte. Sie strich mir leicht über die Wange. Ich konnte ihren warmen Atem an meinem Ohr spüren, und ihre Zunge, die mir übers Ohr fuhr.

„Na, wie fühlt sich das an?“ flüsterte sie mir aus nächster Nähe ins Ohr. „Ich weiß doch, dass es dich extrem geil macht, wenn ich dir warme Worte ins Ohr hauche und dabei deine Brustwarze zwirbele.“ Damit hatte sie vollkommen Recht. Mein bestes Stück begann sich wieder aufzurichten, stieß aber bald an Grenzen, im wahrsten Sinn des Wortes. Ich musste ihn wieder runter bringen und versuchte an Dinge zu denken, die mich ablenkten. Es gelang mir so gut wie gar nicht, vor allem, weil sie einfach weiter machte. 

„Weißt Du, ich bin noch nicht ganz fertig mit meinen Anweisungen.“ Wieder war es ihre leise, sanfte Stimme, die von ganz nah an mein Ohr drang und die mich mehr als alles andere in ihren Bann zog. „Du wirst dir jeden Morgen eine aktuelle Tageszeitung besorgen. Du wirst sie mit der Titelseite nach oben auf einen Tisch legen, deinen Schwanz im Peniskäfig auf die Zeitung legen und ein Foto von ihm machen, auf dem auch das Datum und die Schlagzeile gut zu erkennen sind. Die Aufnahme schickst du dann bis spätestens 10:00 Uhr an mich.“ Wieder flüsterte ihre Anweisungen beinahe verführerisch aus nächster Nähe in mein Ohr. „Solltest du aus irgendeinem Grunde den Peniskäfig aufschneiden müssen und am gleichen Tag nicht sofort zu mir kommen, um dir einen neuen zu holen, dann merke ich das ganz schnell.“ 

 

Sie hatte offensichtlich an alles gedacht, denn natürlich kannte auch sie die Möglichkeit des Escapes. Aber das war mir im Moment völlig egal. So wie das Licht in den Bildern von Caravaggio eine überwältigende Faszination auf den Betrachter ausstrahlt, so war es ihre Stimme, die mich durch und durch bezirzte. Als Kind konnte ich nie verstehen, warum die Seefahrer in der griechischen Mythologie von den Stimmen der Sirenen geradezu magisch angelockt wurden. Jetzt verstand ich es. Schon bei unserem ersten Telefonat vor zwei Jahren, als es darum ging, die erste Session abzusprechen, war ich von der Art wie sie sprach geradezu verzaubert und wusste, dass sie meine Herrin für die nächsten Jahre sein würde. Aber es war nicht nur ihre Stimme, es war das Gesamtpaket und die Art der Sessionführung, die sie zu meiner uneingeschränkten Traumdomina machten. Sie war nicht nur eine sehr schöne, sondern auch eine äußerst gebildete und sympathische Frau, mit der ich mich vor und nach den Sessions gerne unterhielt. Ich hatte vor knapp einem Jahr einen Sklavenvertrag unterschrieben und sie als Sklave schon ein paar Mal zu Besorgungen gefahren. Ein paar Mal waren wir danach sogar in ein Café oder Restaurant gegangen. Das Hochgefühl, in ihrer Nähe sein zu dürfen, war nur vergleichbar mit der ersten Liebe und dieses Hochgefühl nach jeder Session oder Begegnung hielt noch tagelang an. Es war mir schon lange klar, dass ich ihr mit Haut und Haar verfallen war, dass ich sie liebte und ich sie nie für eine andere Domina verlassen würde. Im Gegenteil, ich hoffte darauf, dass sie mich zusätzlich zu den monatlichen Sessions zu weiteren Diensten als ihr Sklave anfordern würde. 

„Sind wir uns einig?“, hauchte sie mir ins Ohr. „Du lässt den Peniskäfig dran und kommst nächsten Freitag um 17:00 Uhr hierher zur Wiedergutmachung ins Studio?“ Der Gedanke, sie eine Weile oder gar nicht mehr zu sehen, war genauso verflogen wie das Gefühl der Stärke und Kontrolle, das ich glaubte, zurückerlangt zu haben. Wie Circe, die mächtige Zauberin in der griechischen Mythologie, die Menschen in Tiere verzaubern konnte, hatte sie mich wieder in ein zahmes Lamm verwandelt. Ich konnte nur ein leises „Ja, Madame“ hauchen und ergab mich meinem Schicksal.